Zu unserem "Bahnhofstag" am ersten Samstag im Juni waren wir fast alle mit unserem Spinnrad angereist, so dass da ein ganzes Rudel Spinnräder zusammengefunden hat, meist Louets und Ashfords, aber auch noch eine ganze Reihe anderer Modelle.
Carolien hatte für jede von uns eine Materialtüte vorbereitet: ein Bündel Flachs, verschiedene Fasern (Wolle in zwei Farbtönen und Kunstfaser), um eine Garnmischung herzustellen und ein Stück zweifarbiges Packpapier, das auch zu Garn verarbeitet werden sollte.
Carolien zeigte uns, wie der Flachs aufgelockert und dann wieder so zusammen- und an einem Stab festgebunden wird, dass dann beim Spinnen mit beiden Händen ganz fein ausgezogen werden kann. Gesponnen wird in S-Richtung, also links hreum , und mit nassen Fingerspitzen wird das Garn noch glatter.
Hier noch Bilder vom Mischen der Spinnfaser mit Hilfe eines Reedekammes, der auf dem Tisch befestigt wird.
Und dann noch: hier wird das gefaltete Papier in 0,5 cm breiten Streifen eingeschnitten, die später so aufgeschnitten werden, dass ein langes Papierband entsteht (Auf der einen Seite nach den geraden Einschnitte bis zum Rand durschneiden und auf der anderen nach den ungeraden). Dies wird dann etwas mit der Wasserspritze bespritzt und muss ein wenig im feuchten Geschirrtuch ruhen, bis es dann, mit der genau richtigen Feuchtigkeit gaaanz vorsichtig zu einem Faden gesponnen werden kann.
So waren wir alle gut beschäftigt mit dem Ausprobieren dieser verschiedenen Spinnprojekte. Es hat viel Spaß gemacht!
Und dann gab es natürlich noch eine gemütliche Mittagspause mit wieder einmal einem super-leckerem Mitbringe-Buffet und viel Zeit zum Klönen.
Es war ein sehr schöner Samstag, danke, Carolien!
(Über unser letztes Treffen, das im August, schreibe ich die nächsten Tage, irgendwie spinnt das Programm von blogger und es ist alles gerade ziemlich unständlich und dauert ewig.)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen